Knochendichtemessung

"Osteoporose - wenn der Knochen schwächer wird"

Die Bedeutung der Osteoporose für unser Gesundheitssystem ist enorm. Bei rechtzeitiger Diagnose kann eine Therapie eingeleitet und das Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten werden. Hierdurch können schwerwiegende Folgen der Erkrankung, wie Schenkelhals- und Wirbelkörperbrüche vermieden werden.

Was passiert bei Osteoporose?

Die Anzahl der Knochenbälkchen ist reduziert und die Hülle der Knochen wird schwächer. Dies erhöht das Risiko für Knochenbrüche.

DXA - Goldstandard in der Diagnostik

Zur Messung steht uns ein DXA-Gerät neuester Bauart zur Verfügung. Dies ist die einzige von der Weltgesundheitsbehörde (WHO) anerkannte Methode zur Messung der Knochendichte. Aus diesem Grund ist die Untersuchung bei Vorlage eines Überweisungsscheins eine kostenfreie Kassenleistung.

Wann ist eine Knochendichtemessung sinnvoll ?

Eine uneingeschränkte Empfehlung gilt für Frauen über 65 und Männer über 80 Jahren. Besonders gefährdet sind darüber hinaus Frauen nach der Menopause. Wichtige Risikofaktoren sind neben Alter und Geschlecht Rheuma, Kortisoneinnahme, Rauchen, Untergewicht und einige Stoffwechselerkrankungen. Eine exakte Auflistung aller Risikofaktoren entnehmen Sie der folgen Tabelle.

  • Geplante/bestehende Kortison-Therapie
  • Brüche ohne adäquates Traums
  • Untergewicht, Anorexia nervosa
  • Diabetes Mellitus Typ 1
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Malabsorption
  • Epilepsie
  • Alkoholismus
  • Geplante/bestehende Hormontherapie
  • Störungen des Sexualhormonhaushalts
  • Rheumatoide Arthritis
  • Z.n. Magen-(teil)-Entfernung
  • Cushing-Syndrom und subklinischer Hyperkortisolismus
  • Prim. Hyperparathyroidismus
  • Wachstumshormonmangel
  • Hormonablative Therapie bzw. Hypogonadismus
  • Morbus Bechterew
  • Monoklonale Gammopathie
  • Herzinsuffizienz
  • Diabetes Mellitus Typ 2
  • Rauchen
  • COPD
  • Hochdosierte Inhalative Kortison-Therapie
  • Einnahme von Glitazonen, Aromatasehemmern,
  • Einnahme von Protonenpumpen-Hemmern (z.B. Pantozol)
  • Oberschenkelbruch bei Vater oder Mutter
  • Immobilität
  • Depression / Antidepressiva-Einnahme
  • Zöliakie
  • TSH Wert unter 0,3 mU/l (therapieresistent)

Wann sollte erneut eine Kontrolle durchgeführt werden?

  • Bei unauffälligen Knochendichtewerten sollte bei bestehenden Risikofaktoren eine DXA-Kontrolle nach spätestens 5 Jahren erfolgen
  • Bei nachgewiesener Osteoporose sollte eine DXA-Kontrolle nach spätestens 2 Jahren erfolgen

Die Untersuchung mit anschließender Befundbesprechung dauert etwa 30 Minuten und kostet sie keinen Cent.